Aber was hat sich seither geändert? Meine Einstellung. Sonst eigentlich gar nix. Die Uni beginnt im Oktober und an der Ernte im Herbst hat sich auch nichts geändert, ich helfe meinen Eltern nach wie vor, wann und wo sie mich brauchen. Der Herbst ist somit immer noch eine arbeitsreiche Zeit, aber ich habe mit den Jahren gelernt, sie zu genießen.
Viele Menschen lieben den Herbst aus tiefstem Herzen und ich gehöre mittlerweile auch dazu. Ich könnte euch jetzt hundert Gründe dafür nennen, aber das würde ein wenig den Rahmen sprengen.
Deshalb beschränke ich mich auf meine "Top 6" der Dinge, die ich im Herbst am liebsten mache.
Und los geht's!
No. 1: Wear a scarf. Every single day!
Tragt Schals. Am besten jeden Tag einen anderen. Ich liebeliebeliebe dieses Accessoire einfach! Ist es noch nicht so richtig kalt, reichen dünne Stoffschals, wenn der Winter dann einbricht halten mich dicke Wollschals kuschelig warm. Ihr trefft mich in der kalten Jahreszeit eher ohne Haube als ohne Loop, Halstuch oder sonstigem. Zum einen sind sie superpraktisch, weil man sie kaum spürt aber immer gut vor Wind und Wetter geschützt ist. Zum anderen gibt es so viele schöne Muster, Farben und Stoffe! Auf dem Foto oben seht ihr mein momentanes Lieblingstuch. Es passt farblich super zur Jacke und die kleinen Giraffen sind einfach megasüß.
Meine Liebe zu Schals und Halstüchern stammt übrigens von meinem 13-jährigen, pubertären Ich. Damals entdeckte ich diese bunten, indischen Tücher, die man in jeder Farbe zu kaufen bekommt. Kennt ihr die? Ich habe sie in allen Farben des Regenbogens im Kasten, aber leider färben sie ein wenig ab, weshalb ich sie in letzter Zeit weniger trage.
No. 2: Go for a long, long walk!
Schnappt eure Familie, Freunde und Hunde und ab nach draußen! Jetzt, wo die Tage wieder kürzer und die dunklen Stunden mehr werden, ist es besonders wichtig, sich viel im Tageslicht aufzuhalten. Es ist kein Zufall, dass zahlreiche Menschen im Herbst und Winter besonders zu melancholischer Stimmung neigen. Wenn der Nebel morgens in den Gassen und über den Feldern hängt und die Sonne erfolgreich versteckt, rutschen viele Leute in eine sogenannte "saisonal abhängige Depression" oder auch "Herbstdepression". Aber warum? Durch das Tageslicht, das auf die Netzhaut in unserem Auge fällt, wird ein komplizierter chemischer Prozess in Gang gebracht, wodurch das Hormon Serotonin gebildet wird. Bekanntlicherweise führt Serotoninmangel zu einem Stimmungstief. Wenn man jetzt eins und eins zusammenzählt, wird klar, dass das fehlende Tageslicht in den Wintermonaten zu depressiven Verstimmungen führen kann.
Und da wir das ja nicht wollen, müssen wir einfach viel Zeit draußen verbringen, die letzten Sonnenstrahlen genießen und frische Luft atmen.
Außerdem beeinflusst das natürliche Licht auch die "innere Uhr" und beugt somit Schlafstörungen vor.
No. 3: Read a book!
Lest doch mal wieder ein Buch! Und damit meine ich keines, das ihr für die Schule, Uni oder Arbeit lesen müsst. Habt ihr einen Roman im Regal stehen, den ihr schon so lange lesen wolltet, aber nie Zeit dafür hattet? Wenn ja, dann lest ihn doch! Wer jetzt meint, er hätte mal wieder zu viel zu tun oder nicht genügend Freizeit, dem sei eines gesagt: Zeit muss man sich halt nehmen, vor allem für die Dinge, die man zwar gerne, aber nur viel zu selten tut.
No. 4: Harvest some fruits!
Der Herbst beschenkt uns mit vielen tollen Früchten aus der Natur. Ich liebe es, durch unsere Weingärten zu gehen und zu beobachten, wie die Trauben immer reifer werden. Vor einigen Jahren hat mich ganz plötzlich die Gärtnerwut gepackt und ich habe massenhaft Obst und Gemüse angebaut, um im darauffolgenden Herbst in Zucchini, Marillen und Tomaten nahezu unterzugehen. Obwohl ich mich mit der Menge der Pflänzchen im Frühjahr ein wenig verschätzt hatte, war es absolut wundervoll zu sehen, dass die Hege und Pflege am Ende wortwörtlich Früchte trug.
Außerdem schmeckt nichts besser, als selbst angebaute Lebensmittel.
Wenn ihr keinen eigenen Garten habt, dann haltet eure Augen offen, denn draußen in der Natur findet man viele Obstbäume, Pilze und andere Pflanzen, die uns Früchte schenken. Man muss lediglich aufpassen, dass man nicht klaut, also wirklich nur das einsammeln, was keinem Anderen gehört, ja? ;)
No. 5: Enjoy nature!
Gerade im Herbst liefert uns die Natur ein Farbenschauspiel der Sonderklasse. Ich liebte es schon als Kind, Kastanien, Eicheln und bunte Blätter zu sammeln. Damals bastelte ich Collagen, heute dekoriere ich damit mein Zimmer.
Dabei genieße ich aber schon alleine das Schlendern über taufeuchte Wiesen, die Suche nach schönen Fotomotiven und natürlich das Spielen mit Xeno.
Wenn mir wieder mal etwas schrecklich im Kopf herumspukt, packe ich mich einfach warm ein und gehe nach draußen, lasse meine Gedanken schweifen. Wenn ich dann zurückkomme bin ich wieder entspannter und leistungsfähiger. Ein Wunder, was die Natur mit uns anstellen kann...
No. 6: Drink a lot of tea!
Tee ist schon längst kein Getränk mehr, das man nur zu sich nimmt, wenn man krank ist. Wer das Gegenteil behauptet, hat meiner Meinung nach noch keinen richtig guten Tee getrunken ;)
Probiert es doch mal mit Tee-shots, selbstgemachtem Eistee oder einer selbstgemischten Teesorte, wenn euch der Klassiker zu langweilig ist! Fakt ist, ich bin süchtig nach Tee. So richtig süchtig nämlich. Mein Schrank zählt über 40 verschiedene Sorten, sowohl in Beutelchen als auch losen Tee.
Daher heißt es diesen Herbst zumindest für mich: Tee trinken bis zum umfallen, dass die Bestände hoffentlich bald wieder kleiner werden.
Meine Lieblingsteesorte ist momentan "Kiba" (Kirsch-Banane) von Sir Harly's Tea und der ewige Klassiker "Bora Bora" von Haas&Haas in Wien.
Das waren meine Top 6 im Herbst. Was macht ihr am liebsten, wenn das Wetter draußen kälter wird? Mummelt ihr euch zuhause ein, oder verbringt ihr die Stunden im Freien? Welche Dinge würdet ihr als Top 6 auswählen?
Ich wünsche euch auf jeden Fall ein schönes, sonniges Herbstwochenende!
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